Im Gewerbegebiet Hoppegarten, direkt gegenüber vom S-Bahnhof Birkenstein befindet sich der Sortierbetrieb von Humana.
Im Sortierbetrieb werden die Altkleider, welche in Berlin und Umgebung eingesammelt werden, verwertet.
Eingesammelt werden die Kleider mit Hilfe von Containern, welche man häufig auf Parkplätzen oder öffentlichen Stellflächen antrifft.
Der Weg der Altkleider im Sortierbetrieb
Wenn die Kleidung angeliefert wurde, wird sie Sortiert. Hierbei unterscheidet man zwischen 13 verschiedenen Kategorien. Ein geübter Sortierer kann in etwa 1250 kg Kleidung in einer Schicht sortieren. Kleidungsstücke, welche sich noch gut zum direkten Weiterverkauf eignen, werden in den Humana-Shops verkauft.
Sogenannte B-Ware, also Altkleider welche sich nicht in Deutschland verkaufen lassen, werden grösstenteils ausserhalb der EU weiterverkauft.
Dies kann z.B. Pakistan oder einige der afrikanischen Länder sein. Hier werden sie oft auf lokalen Märkten verkauft. Dies gibt den Menschen in diesen Ländern die Möglichkeit hochwertige Kleidung zu kleinen Preisen zu erwerben.
Etwa 60% des Profits aus der Altkleidersammlung wird für Entwicklungsprojekte in Afrika oder Indien aufgewendet.
Wie tragen Altkleidersammlungen zur Abfallvermeidung bei?
Wenn man seine alte Kleidung in Altkleidersammlungen abgibt, ist es gut für die Abfallvermeidung, weil man noch tragbare Kleidung einfach weitergeben kann. Außerdem können Kleidungsstücke, die einfach nur Löcher, Risse etc. haben wiederverwendet werden. So spart man Ressourcen und Geld. Wenn man also seine Kleidung abgibt, landen sie zum Großteil nicht im Müll, sondern wieder in Geschäften. Im Humana Sortierbetrieb werden nur 8% von den Kleidungen, die in den Altkleidersammlungen abgegeben wurden, entsorgt.
Um ein neues T-shirt zu produzieren erfordert es im Durchschnitt 4000 Liter Wasser. Die Wiederverwertung von Altkleidern leistet daher einen wichtigen Beitrag zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs.
Der Fast Fashion Trend ist hierbei eine große Herausforderung. Viele Ketten wie Primark, Shein, usw., bieten Kleidung von geringer Qualität an, welche sich häufig schlecht zur Wiederverwendung eignet.
Der Sortierbetrieb befindet sich in der Meistergasse 8, in Hoppegarten.
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